Typisch Köln
Deckel aufm Glas
Brauch mit Signalwirkung
Ursprünglich wurde der Deckel auf das Glas gelegt, damit nichts hineinfällt und das Bier länger frisch bleibt. Darüber hinaus ist es aber in den Brauhäusern und Kölner Kneipen Brauch, die Anzahl der bestellten Kölsch mit einem Strich auf dem Deckel zu vermerken.
So behalten der Gast und der Köbes den Überblick, wie viele Kölsch bereits getrunken wurden. Und das ist auch nötig: Denn hat man sein Kölschglas geleert, bringt einem der Köbes umgehend und ungefragt ein weiteres Kölsch. Das geht dann so lange, bis man seinen Deckel auf sein Kölschglas legt. Damit signalisiert man, dass man kein weiteres Kölsch mehr möchte und der Köbes weiß: „Der hät keine Doosch mih.“ (Der hat keinen Durst mehr.).