Das Läutern

Im Läuterbottich werden die festen Bestandteile der Maische von der Flüssigkeit getrennt. Die Brauer sprechen von Malztreber – das sind vor allem die Spelzen und unlöslichen Bestandteile des Getreidekorns – und der Würze, in der alle löslichen Stoffe des Malzkornes enthalten sind. Die abfließende Vorderwürze des Läuterbottichs mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen gelangt in die Würzepfanne. Nach Abschluss der Vorderwürzefiltration wird die in den Trebern noch verbliebene Würze durch heißes Wasser, den Nachguss, ausgelaugt. Das Nebenprodukt Malztreber wird als natürliches und nährstoffreiches Tierfutter an die heimische Landwirtschaft abgegeben. Als weiterer Prozessschritt erfolgt in der Würzepfanne das Kochen.

Die Gärung und Reifung

Bei der in stehenden, zylindrokonischen Tanks erfolgenden Hauptgärung spaltet die dem Bier zugegebene Hefe den beim Maischen gebildeten Malzzucker in Kohlensäure und Alkohol. Ein geringer Teil der Kohlensäure verbleibt im Bier in Lösung, während der Hauptanteil entweicht und in einer CO2-Rückgewinnungsanlage für die Verwendung als Schutz- und Imprägniergas gesammelt wird. Die während der Hauptgärung entstehende Wärme wird über jeweils vier Kühltaschen, die alle zylindrokonischen Tanks umhüllen, abgeführt. Durch entsprechende Regulierung der Kühlzonen wird die obergärige Hefe, die zunächst im Tank nach oben steigt, nach Abschluss der Hauptgärung gezwungen, sich im Tankkonus abzusetzen. Diese Hefe wird aus dem Tank entfernt und nach Zwischenlagerung im Hefekeller max. 3 mal wiederverwendet, bevor sie als Viehfutter in die Landwirtschaft abgegeben wird. Nachdem die Hauptgärung beendet ist, wird das Jungbier ohne umzupumpen heruntergekühlt und gelagert. Aufgabe der Lagerung und Reifung bei tiefen Temperaturen ist: Vergärung des verbliebenen Extraktes, Anreicherung und Sättigung des Bieres auf das zur Schaumbildung und Rezens erforderliche Maß an Kohlensäure. Natürliche Klärung des Bieres durch Absetzen eines Teils der Hefe und anderer Trübungskörper. Sowie die Reifung, Veredelung und Abrundung des Geschmacks abgeschlossen ist gelangt das ausstoßreife Bier zur Filtration.

Die Abfüllung

Nachdem der Herstellungsprozess von „Früh Kölsch“ nun abgeschlossen ist, muss das Bier, um es dem Biertrinker mundgerecht kredenzen zu können, noch in die verschiedenen, brauereiüblichen Gebinde, wie z.B. Flaschen und Fässer abgefüllt werden. Dabei unterscheiden wir die Abfüllung in Klein- und Großgebinde.

Kleingebinde sind in diesem Fall:
– 0,33 Liter Longneck-Mehrwegflaschen
– 0,5 Liter Longneck-Mehrwegflaschen

Die Abfüllung in Großgebinde erfolgt in:
– Bauchfässer von 10 bis 50 Liter Inhalt
– Kegs mit 15, 30 und 50 Liter Inhalt
– Partyfässer mit 5 Liter Inhalt